Originaltitel: Prodigy
Erscheinungsdatum: Januar 2013
Buch: 2 von 3
Seiten: 368
ISBN: 978-0141339573
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“He is beauty, inside and out.
He is the silver lining in a world of darkness.
He is my light.”
He is the silver lining in a world of darkness.
He is my light.”
(June, S. 354)
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Das Spiel um die Macht hat begonnen.
June und Day — die ehemalige Elitesoldatin und der meistgesuchte Rebell der Republik — verbünden sich nach ihrer Flucht mit den Patrioten.
Als Held, der den Schergen der Republik entkommen ist, wird Day vom Volk verehrt. Und als dieser Held gerät er zwischen die Fronten. Auf der einen Seite ist Anden, der inzwischen das Amt seines verstorbenen Vaters als neuer Elektor übernommen hat, und der seine Macht festigen muss. Auf der anderen Seite steht General DeSoto, der charismatische Anführer der Patrioten, der den Elektor stürzen will.
Auch June ist Teil des Spiels. Sie muss sich entscheiden und es muss ihr gelingen Day zu überzeugen.
Doch wem können sie vertrauen? Liegt ihre Zukunft in den Kolonien?
Als Held, der den Schergen der Republik entkommen ist, wird Day vom Volk verehrt. Und als dieser Held gerät er zwischen die Fronten. Auf der einen Seite ist Anden, der inzwischen das Amt seines verstorbenen Vaters als neuer Elektor übernommen hat, und der seine Macht festigen muss. Auf der anderen Seite steht General DeSoto, der charismatische Anführer der Patrioten, der den Elektor stürzen will.
Auch June ist Teil des Spiels. Sie muss sich entscheiden und es muss ihr gelingen Day zu überzeugen.
Doch wem können sie vertrauen? Liegt ihre Zukunft in den Kolonien?
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Prodigy ist der zweite Band von Marie Lus Legend-Trilogie und ist bereits ein richtiges kleines Finale. Meist dienen die mittleren Teile einer Buchreihe als Füller zwischen Einführung in die Buchwelt und dem großen Finale, aber Prodigy hat einiges mehr zu bieten und überzeugt mit Spannung, Action, überraschenden Wendungen, Welt- und Charakterentwicklung. Der Plot geht dort weiter, wo Legend — Fallender Himmel aufgehört hat, mit June und Day auf der Flucht vor der Republik und auf der Suche nach den Patrioten, in der Hoffnung mit ihrer Hilfe Days Bruder Eden zu finden. Aber die Hilfe der Patrioten hat ihren Preis: June und Day sollen eine wichtige Rolle bei dem Attentat auf den neuen Elektor Anden spielen. Jedoch beginnt June schnell an den Motiven der Patrioten zu zweifeln. Wem können June und Day noch vertrauen? Den Patrioten, der Republik oder den Kolonien? Und stehen sie überhaupt auf derselben Seite?
Die Geschichte fängt bereits rasant an und nimmt schnell an Spannung und Action zu. Prodigy ist ein wahrer Pageturner und die wechselnden Perspektiven von June und Day bieten einen umfangreichen Einblick in die verschiedenen Parteien: die Republik und die Patrioten. Marie Lu gelingt es in diesem Buch geschickt die Motive, Hintergründe und Ziele der Republik, der Patrioten und der Kolonien zu erklären und ihre Welt weiter auszubauen. Besonders interessant fand ich es, über das Schicksal der anderen Kontinente und Länder zu erfahren — was nach der Überflutung noch von der Welt übrig geblieben ist — und vor allem die Republik aus ihrer Sichtweise zu sehen. June und Day blicken hinter die Propaganda der Republik und auch hinter den schönen Schein der Kolonien, die für Day immer eine Art Paradies dargestellt haben. Mit den Kolonien bietet Marie Lu noch eine andere Art von Dystopie als die Republik und kritisiert somit unsere Konsumergesellschaft und Materialismus. Die Welt wird in Prodigy komplexer und tiefgründiger und regt den Leser so gekonnt zum Nachdenken an.
Auch die Charaktere entwickeln sich in diesem Band weiter, vor allem June, deren Weltbild nach den Ereignissen in Legend komplett auf den Kopf gestellt worden ist und versucht gegen die jahrelange Konditionierung der Republik anzugehen. Besonders gefallen hat mir, dass sie stets das tut, was sie für richtig hält, egal welche Konsequenzen dies nach sich zieht. Sie ist eine sehr starke und intelligente Protagonistin, was erfrischend ist im Vergleich zu vielen anderen weiblichen Charakteren in Jugendbüchern. Day jedoch hat mir in Legend besser gefallen. Er hat in seinem Leben bereits viel durchgemacht, hat aber in Prodigy June, die alles für ihn aufgegeben hat, in diesem Teil für vieles verantwortlich gemacht und ungerecht behandelt. Die Liebesgeschichte spielt auch in diesem Band wieder eher eine Nebenrolle, aber ich hätte mir ein paar mehr Szenen zwischen June und Day gewünscht. Hier bedient sich die Autorin mit Klischees, um mehr Drama zu schaffen — vor allem am Ende. Den anderen Charakteren konnte ich nicht allzu viel abgewinnen. Anden fand ich noch recht sympathisch, Kaede, die ich in Legend überhaupt nicht leiden konnte, konnte hier einige Pluspunkte sammeln und Tess ist mir in diesem Buch sehr negativ aufgefallen. Einige Szenen sind etwas unrealistisch und auch die besondere Stellung von Day und June in dieser Gesellschaft, obwohl beide erst fünfzehn sind. Aber gut, dies sind Kleinigkeiten, die nicht wirklich das Lesevergnügen trüben — mir zumindest nicht.
Wie bereits erwähnt, ist Prodigy bereits ein kleines Finale. Die Autorin hätte die Buchreihe auch gut nach diesem Band enden lassen können. Einige Fragen sind noch ungeklärt, aber ein offenes Ende ist für eine Dystopie nicht untypisch. Deshalb bin ich umso mehr gespannt, was uns im dritten Band Champion, der auf Englisch am 5. November in den Handel kommt, noch alles erwartet. Mit Prodigy hat Marie Lu die Messlatte auf jeden Fall sehr hoch gelegt. Die deutsche Übersetzung von Prodigy erscheint am 16. September unter dem Titel Schwelender Sturm im Loewe Verlag.
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Prodigy ist eine mehr als gelunge Fortsetzung mit ein paar kleinen Schwächen. Der zweite Band hat mir sogar noch besser als der erste gefallen und überzeugt mit viel Spannung, Action und einem kleinen Finale, das die Erwartungen an den letzten Band sehr hoch ansetzt. Ein Muss für alle, denen Legend gefallen hat!
Weitere Bücher der Reihe:
erscheint am 16. September
Zu Annes Rezensionen vom ersten Band Legend — Fallender Himmel
Cover und Tailer Cover und Inhaltsangabe
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