Originaltitel: Goddess Interrupted
Übersetzerin: Freya Gehrke
Erscheinungsdatum: Oktober 2012
Erscheinungsdatum: Oktober 2012
Seiten: 286 Seiten
Design: Broschiert
Band : 2 von 3
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“Being with Henry doesn't mean you have to give up who you are. Henry doesn't define you, nor does the Underworld or immortality.
You define you, and the more you act like yourself, the more Henry will love you, too.” (Diana, S. 205)
You define you, and the more you act like yourself, the more Henry will love you, too.” (Diana, S. 205)
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Das unsterbliche Mädchen ist der zweite Band von Aimée Carters Goddess Test-Serie. Mit Henry und Kates Hochzeit in Das göttliche Mädchen und Kates Verlassen von Eden Manor im Frühling mit dem Versprechen im Herbst zu Henry zurück zu kehren, hätte es die Autorin auch ruhig bei einem Buch belassen können. In Das unsterbliche Mädchen kehrt Kate zusammen mit James aus Griechenland, wo sie den Sommer verbracht haben, zurück um ihren Platz als Königin der Unterwelt neben ihrem Ehemann Henry einzunehmen. Während ihrer Krönungszeremonie jedoch wird Henry zusammen mit seinen Brüdern Phillip und Walter (Poseidon und Zeus) von der rachsüchtigen Calliope (Hera) und ihrem Vater, dem gefürchteten König der Titanen Kronus, entführt. Calliope möchte sich an Kate und Henry rächen, nachdem dieser ihre Liebe verschmäht hat und Kate sie für die Ermordung der Mädchen bestraft hat. Deshalb versucht sie Kronus, der in der Unterwelt gefangen gehalten wird und als Titan das einzige Wesen ist, das einen griechischen Gott töten kann, zu befreien. Kate, James und Ava machen sich auf die Suche nach Henry und seinen Brüdern und benötigen dabei die Hilfe von Henrys erster Frau und Kates Schwester Persephone. Aber nicht nur das Leben der Götter ist in Gefahr, wenn es Kronus gelingen sollte zu entkommen, sondern die ganze Menschheit...
Ich fand Die unsterbliche Braut etwas langatmig. Vor allem die Zeit, in der Kate, James, Ava und Persephone durch die Unterwelt wandern. Zwar hatte der zweite Band mehr actionreiche Stellen als der erste, aber leider hat sich die Spannung nicht gehalten. Auch die Beziehungsprobleme von Kate und Henry fand ich nicht fesselnd sondern eher nervig.
Kate hat in Das göttliche Mädchen Unsterblichkeit erlangt und entwickelt allmählich übernatürliche Kräfte, sie hat Visionen in denen sie sehen kann, was an einem anderen Ort geschieht, und entwickelt sich zu einem nützlicheren Charakter. Jedoch fassen sie alle mit Samthandschuhen an — Henry, ihre Mutter, Ava, James — und versuchen sie außer Gefahr zu bringen. Aber Kate ist stur und besteht darauf zu helfen, was nicht nur sie, sondern auch andere das ein oder andere Mal in eine gefährliche Situation bringt. Außerdem war Kate in Die unsterbliche Braut sehr unsicher, konnte nicht daran glauben, dass Henry sie wirklich liebt und hat sich ständig mit seiner ersten Frau Persephone verglichen. Henry hat den größten Teil des Romans durch Abwesenheit geglänzt und wenn er auftauchte, war er Kate gegenüber sehr distanziert und kalt. Den Fortschritt, den die beiden in Das göttliche Mädchen gemacht haben, war wie weggeblasen. Da sie nun verheiratet sind, ist es verständlich, dass Kate sich mehr Zuneigung von ihm gewünscht hat, zwar hätte sie ein bisschen geduldiger mit ihm sein können, vor allem weil ihr alle erzählt haben, dass Henry sie liebt, es jedoch für ihn schwierig ist dies zu zeigen, aber in diesem Punkt konnte ich sie voll und ganz verstehen. Henry fand ich ziemlich frustrierend in diesem Buch. Wenn möglich, ist er sogar noch undurchsichtiger als im ersten Teil. Er hat einen Schritt nach vorne und zwei zurück gemacht, das fand ich wirklich schade. Aber das Ende des Romans deutet zum Glück darauf hin, dass er im nächsten Band um einiges offener sein wird.
Sehr schön fand ich es, dass wir mehr über die Götter erfahren haben — Ava, James und vor allem Persephone. Persephone ist ein sehr interessanter Charakter und nicht so schrecklich wie sie bisher dargestellt worden ist. Kate verurteilt sie dafür und hält sie für egoistisch, weil sie Henry vor tausend Jahren verlassen, sich in Adonis verliebt und entschieden hat für ihn sterblich zu werden. Ich verstehe, dass Kate es satt hat in Persephones Schatten zu stehen und eifersüchtig auf sie ist, weil Henry seine erste Frau noch immer liebt, aber Persephone dafür zu verurteilen einen Mann, den sie nie geliebt hat, nach tausenden von Jahren zu verlassen und ihr eigenes Glück zu suchen fand ich dann doch sehr selbstgerecht und vollkommen unangebracht von ihr. Vor allem, weil Kate selbst mit dem Gedanken spielt Henry nach nicht mal einem Jahr wegen ihrer Eheprobleme zu verlassen...
Für das Ende bekommt Die unsterbliche Braut noch einen dicken Pluspunkt von mir. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet und der Cliffhanger lenkt die Geschichte noch einmal in eine ganz andere Richtung. Der letzte Band verspricht spannend zu werden und hoffentlich weniger frustrierend als der Vorgänger.
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Die unsterbliche Braut schwächelt im Vergleich zum ersten Band, zwar wird die Geschichte voran gebracht und in eine interessante Richtung geführt, aber die Liebesgeschichte macht leider zunächst wieder einen Schritt zurück. Dieses Buch dient eher als Aufbau für das hoffentlich spannende und romantische Finale in The Goddess Inheritance (Erscheinungsdatum: 19. Februar 2013).
Weitere Bücher der Reihe:
© Mira Taschenbuch im Cora Verlag
Cover und Inhaltsangabe siehe
- Sarah
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