Richtiiiig! Es handelt sich um Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele. Wer richtig geraten hat, darf sich einen imaginären Cupcake nehmen, oder macht’s wie Peeta und versucht selber ein paar zu backen – ich kann es euch nur empfehlen ;-). Die Trilogie von Suzanne Collins oder zumindest den ersten Film kennt bestimmt mittlerweile jeder, aber vielleicht kann die folgende Rezension noch unentschlossene dazu bewegen, diese tolle Reihe endlich in die Hand zu nehmen.
Originaltitel: The Hunger Games
Erscheinungsdatum: Juli 2009
Seiten: 414 Seiten
Design: Gebunden
Verlag: Oetinger
ISBN: 987-378-913218-6
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"I can't go down without a fight. Only I keep wishing I could think of a way to... to show the Capitol they don't own me. That I'm more than just a piece in their Games."
(Peeta, S. 142)
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Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Spiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle und nimmt Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf auf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln - was empfindet sie für Peeta? Und kann wirklich nur einer von ihnen überleben?
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Wie bereits erwähnt ist Suzanne Collins Hunger Games Trilogie eine meiner Lieblingsreihen und hat den Hype, der um die Bücher und den Film aufgekommen ist, voll und ganz verdient. Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele ist der erste Teil der dystopischen Trilogie von Suzanne Collins. Die Autorin schafft es darin geschickt Elemente von klassischen Dystopien mit aktuellen Trends der Jugendliteratur zu verknüpfen, aber gleichzeitig auch ein älteres Publikum anzusprechen und tritt damit in die Fußstapfen von J. K. Rowling und Stephenie Meyer. Der Roman enthält viele Elemente, die auch die anderen Titel zu Bestsellern machten. Eine spannende und fesselnde Story? Check. Interessante Charaktere mit denen man sich identifizieren kann? Check. Tragische Liebesgeschichte? Check.
Aber was Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele so faszinierend macht ist vor allem die erschreckende Zukunftsvision, die die Autorin darstellt. Eine Welt, die ihre Konflikte auf dem Rücken von unschuldigen Kindern austrägt und diese zu ihrer Unterhaltung bis zum Tode gegeneinander kämpfen lässt, ist ebenso abschreckend wie wunderlich. Man stellt sich die Frage, könnte dies in unserer Gesellschaft auch passieren? Schaut man sich unser Fernsehprogramm an, erscheint diese Frage gar nicht so abwegig. Kandidaten von Game Shows kämpfen zu unserer Unterhaltung gegeneinander, machen sich zum Deppen – die Grenzen zur Unmenschlichkeit sind schnell überschritten. In diesem Aspekt hebt sich Die Tribute von Panem von der Masse der Jugendromane ab, der Leser wird selbst zum Nachdenken angeregt, setzt sich kritisch mit der eigenen Gesellschaft auseinander und lernt Werte wie Freiheit, Gleichheit und Mitgefühl zu schätzen.
Dabei kommt es einem gar nicht vor als ob Collins uns eine Unterrichtsstunde erteilt, weil das Buch einfach mit Spannung vollgepackt ist. Das Buch lässt den Leser nicht zur Ruhe kommen, die Hunger Spiele sind auf erschreckende Art äußerst faszinierend und man möchte unbedingt wissen, wie es mit Katniss und den anderen Charakteren weiter geht und wer am Ende übrigbleibt – was dazu führt, dass ich das Buch innerhalb von einem Tag verschlungen habe.
Jedoch die wahre wahre Stärke der Geschichte machen die Charaktere aus. Katniss unterscheidet sich von den Heldinnen anderer Jugendromane, sie ist stark, selbständig und diejenige, die den Jungen rettet und nicht umgekehrt. Mal jemand, der die Dinge in die Hand nimmt und nicht nur rumjammert und auf Hilfe wartet – das fand ich echt super. Auf der anderen Seite ist Peeta, der typische Sonnyboy, sympathisch, hilfsbereit und einfach liebenswert. Er ist schon seit Jahren heimlich in Katniss verliebt und versucht sie während der Spiele zu beschützen. Besonders gefallen hat mir, dass die Liebesgeschichte der beiden nicht kitschig war, zwar war sie sehr prominent, aber hat dennoch perfekt in die Story gepasst. Sie stand nicht im Vordergrund sondern der Kampf ums Überleben und wurde perfekt darin eingewoben.
Ein weiterer Bonuspunkt geht an Die Tribute von Panem für die Verarbeitung der römischen Mythologie, für die ich mich schon immer sehr interessiert habe und was auch das einzig Interessante am Lateinunterricht war. Im Vordergrund stehen da natürlich die Hunger Spiele als Anlehnung an die Gladiatorenkämpfe, aber auch die Namen der Bewohner des Kapitols (ja, das Kapitol selber) und bestimmte Rituale (von denen man in den Folgebänden mehr erfährt) spiegeln das antike Rom wider. Ich fand es sehr interessant zu sehen, wie die Autorin die antike Gesellschaft in ihrer Zukunftsvision umgesetzt hat.
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Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele ist eine geschickte Gesellschafts- und Medienkritik verpackt in einer spannenden, mitreißenden Story, einer tragischen Liebesgeschichte und einer erschreckenden Zukunftsvision. Suzanne Collins hat die perfekte Mischung für einen Jugendroman geschrieben, der auch Erwachsene fesselt. Wer die Bücher noch nicht gelesen hat sollte das schleunigst ändern. Was macht ihr noch hier?! Auf in die Buchhandlung, Bücherei, Internetshop etc. und das Buch besorgen!
Deshalb gibt es für Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele verdiente fünf Bananen
Weitere Bücher der Reihe:
©Oetinger
Cover und Inhaltsangabe siehe
www.dietributevonpanem.de
P.S.: Vielleicht findet ihr ja bald in "Josi's Little Treats" ein Rezept für Peetas leckere Cupcakes ;-)
P.S.: Vielleicht findet ihr ja bald in "Josi's Little Treats" ein Rezept für Peetas leckere Cupcakes ;-)
- Sarah
Schau mal ich hab dich hier getaggt !
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße :)
http://baddicted.blogspot.de/2013/01/tag-2013.html