Samstag, 29. Juni 2013

Ⓡⓔⓐⓓ "Obsession" von Jennifer L. Armentrout

Originaltitel: Obsession
Erscheinungsdatum: Mai 2013
Seiten: ca. 370 Seiten
Design: E-Book
Verlag: Entangled Covet
ISBN: 978-162266-1-602





 
 
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“Never in my life had I been more frustrated. Go figure it wouldn't be with a human but a freaking alien. At least I now knew that the male species were asses no matter what planet they hailed from.”
(Serena, S. 104)
 
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He's arrogant, domineering, and... To. Die. For.
 
Hunter is a ruthless killer. And the Department of Defense has him firmly in their grasp, which usually doesn’t chafe too badly because he gets to kill bad guys. Most of the time he enjoys his job. That is, until he’s saddled with something he’s never had to do before: protect a human from his mortal enemy.

Serena Cross didn’t believe her best friend when she claimed to have seen the son of a powerful senator turn into something...unnatural. Who would? But then she witnesses her friend’s murder at the hands of what can only be an alien, thrusting her into a world that will kill to protect their secret.
 
Hunter stirs Serena’s temper and her lust despite their differences. Soon he’s doing the unthinkable breaking the rules he’s lived by, going against the government to keep Serena safe. But are the aliens and the government the biggest threats to Serena’s life...or is it Hunter?
 
 
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 Obsession von Jennifer L. Armentrout spielt in derselben Buchwelt wie die Lux-Serie der Autorin und ist zeitlich nach den Ereignissen in Opal einzuordnen. Obsession richtet sich an eine erwachsene Leserschaft und ist ein eigenständiges Buch, kann also auch ruhig ohne Vorwissen der Lux-Reihe gelesen werden. In Obsession kommen erstmals die Bösen der Lux-Welt zu Wort: die Arum. Der Hauptcharakter ist ein Arum namens Hunter, der für das Department of Defense als Auftragskiller arbeitet. Jedoch ändert sich alles, als er den Auftrag erhält einen Menschen zu beschützen. Serena hat den Mord an ihrer besten Freundin beobachtet, nachdem ihr diese erzählt hat, dass sich der Sohn eines Senators vor ihren Augen in einen Alien verwandelt hat. Nun sind diese Aliens, die Luxen, hinter ihr her, um ihr Geheimnis zu bewahren und nur Hunter kann sie retten. Aus dieser anfangs unfreiwilligen Partnerschaft entwickelt sich schnell mehr...

Zunächst hat mich die Beziehung von Serena und Hunter sehr an Daemon und Katy aus Obsidian erinnert, weil Daemon zu Anfang der Reihe doch ein ganz schön fies sein konnte. Aber Hunter spielt den Bad Boy noch einmal in einer ganz anderen Liga. Er ist ein Mörder, rücksichtslos und dominant. Deshalb fand ich es sehr schön zu sehen, wie er sich im Laufe des Buches verändert hat, auch wenn mir dies zeitlich etwas zu schnell ging, denn Serena und Hunter verbringen eigentlich nur einige Tage miteinander. Das Buch ist abwechselnd aus Hunters und Serenas Perspektive geschrieben, sodass man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der beiden bekommen konnte. Jedoch fand ich Serena etwas flach. Während man sehr viel aus Hunters Vergangenheit erfährt, blieb Serena doch etwas undurchsichtig. Gefallen hat mir aber, dass sie die kratzbürstige Persönlichkeit hat, die typisch für Armentrouts Heldinnen ist, sie lässt sich nichts gefallen und kann sich gut gegen Hunters Dominanz durchsetzen. Die Liebesgeschichte war genau nach meinem Geschmack: die amüsanten Wortgefechte, die knisternde Chemie zwischen Hunter und Serena und da Obsession sich an ein älteres Publikum richtet, können sich die Leser auf ein paar heiße Liebesszenen freuen. Zeitlich gesehen, hat sich die Beziehung nur etwas zu schnell entwickelt... Da sich die Geschichte hauptsächlich auf Hunter und Serena konzentriert, bleiben die Nebencharaktere eher im Hintergrund und ich fand es schwer, eine Beziehung zu diesen aufzubauen. Aber Fans von der Lux-Serie dürfen sich auf ein Cameo von einem beliebten Charakter freuen ;-).

Natürlich gibt es in gewohnter Jennifer Armentrout Manier wieder einige actionreiche Szenen und ihr gelingt der Spagat zwischen Spannung und Romantik perfekt. Ihr Schreibstil ist wie gewohnt fesselnd und amüsant, sodass sich das Buch so runter lesen lässt. Ich hoffe, dass wir Hunter und Serena in den restlichen Lux-Büchern wiedersehen werden. Eine bestimmte Szene in Obsession lässt wenigstens schon einmal auf einen Gastauftritt in Origin hoffen. Obsession war die beste Ablenkung von der langen Warterei auf den vierten Band der Lux-Reihe, Origin, der Ende August erscheint. Jedoch muss ich gestehen, dass mir die Lux-Bücher besser gefallen, dass liegt wahrscheinlich auch an den vielen bereits lieb gewonnenen Charakteren, allem voran Daemon. Weil ich Obsidian damals vier Bananen gegeben habe, ziehe ich Obsession deshalb eine halbe ab, sodass es letztendlich drei und eine angebissene Banane von mir für dieses Buch gibt.

Obsession ist bisher nur als englisches E-Book erschienen. Soweit mir bekannt ist, ist bisher keine Veröffentlichung im Taschenbuchformat geplant und eine deutsche Übersetzung liegt, wenn überhaupt, noch in weiter Ferne. Aber den unschlagbaren Preis von 2,58 € ist das Buch alle Male wert!
 
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Obsession ist wie Obsidian für erwachsene Leser: Action, Romantik und Hauptcharaktere, zwischen denen man das Knistern förmlich spüren kann. Fans der Lux-Bücher sollten Obsession unbedingt lesen!
 
 
Weitere Bücher der Lux-Welt:

0.5                                                    1
 
2                                                    3
  
Zu den Rezensionen von ObsidianOnyx und Opal
 
Cover und Inhaltsangabe
  © Entangled Covet


Mittwoch, 26. Juni 2013

Ⓦⓐⓘⓣⓘⓝⓖ ⓞⓝ Ⓦⓔⓓⓝⓔⓢⓓⓐⓨ "Einfach. Liebe." von Tammara Webber


Nachdem ich Euch letzte Woche Weil ich Layken liebe von Colleen Hoover, die deutsche Übersetzung von Slammed vorgestellt habe, möchte ich Euch diese Woche bei Waiting on Wednesday wieder das Erscheinen einer Übersetzung eines Buches, das ich bereits gelesen habe, präsentieren: Einfach.Liebe. von Tammara Webber, die deutsche Übersetzung von Easy. Der Roman erscheint am 21. Oktober im Blanvalet Verlag. Einfach.Liebe. kann ich allen empfehlen, denen das New Adult Genre gefällt, vor allem Bücher im Stil von Beautiful Disaster von Jamie McGuire. Es ist eine schöne Liebesgeschichte mit Tiefe, es gibt eine klare Leseempfehlung von mir!
 
Originaltitel: Easy
Erscheinungsdatum: 21. Oktober 2013 
Verlag: Blanvalet Verlag
Countdown: 117 Tage



 
      




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Manchmal ist Liebe einfach. Und manchmal ist es einfach Liebe.

Als Jacqueline sich von einer Party davonstiehlt, ahnt sie nicht, dass die Ereignisse der Nacht ihr Leben für immer verändern werden. Kaum versucht ein Verehrer, der ihr gefolgt ist, sie zu bedrängen, liegt er schon am Boden. Ihr Retter? Ausgerechnet Lucas, der stille Einzelgänger, der nicht nur sehr sexy und geheimnisvoll, sondern auch vollkommen unnahbar ist. Und während Jacqueline versucht, sich auf ihre Abschlussprüfungen vorzubereiten, taucht Lucas plötzlich überall dort auf, wo sie auch ist. Er scheint etwas zu verbergen. Doch sein Blick brennt sich in ihr Herz …

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Zur Rezension von Easy
 
 

Montag, 24. Juni 2013

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“If there is a book you want to read, but it hasn't been written yet,
then you must write it.”
 
 – Toni Morrison
 

Sonntag, 23. Juni 2013

Ⓡⓔⓐⓓ "Prodigy" von Marie Lu

Originaltitel: Prodigy
Erscheinungsdatum: Januar 2013
Buch: 2 von 3
Seiten: 368
Verlag: Putnam
ISBN: 978-0141339573   






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“He is beauty, inside and out.
He is the silver lining in a world of darkness.
He is my light.”
(June, S. 354)

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Das Spiel um die Macht hat begonnen.
June und Day  die ehemalige Elitesoldatin und der meistgesuchte Rebell der Republik  verbünden sich nach ihrer Flucht mit den Patrioten.
Als Held, der den Schergen der Republik entkommen ist, wird Day vom Volk verehrt. Und als dieser Held gerät er zwischen die Fronten. Auf der einen Seite ist Anden, der inzwischen das Amt seines verstorbenen Vaters als neuer Elektor übernommen hat, und der seine Macht festigen muss. Auf der anderen Seite steht General DeSoto, der charismatische Anführer der Patrioten, der den Elektor stürzen will.
Auch June ist Teil des Spiels. Sie muss sich entscheiden und es muss ihr gelingen Day zu überzeugen.
Doch wem können sie vertrauen? Liegt ihre Zukunft in den Kolonien?
  
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 Prodigy ist der zweite Band von Marie Lus Legend-Trilogie und ist bereits ein richtiges kleines Finale. Meist dienen die mittleren Teile einer Buchreihe als Füller zwischen Einführung in die Buchwelt und dem großen Finale, aber Prodigy hat einiges mehr zu bieten und überzeugt mit Spannung, Action, überraschenden Wendungen, Welt- und Charakterentwicklung. Der Plot geht dort weiter, wo Legend — Fallender Himmel aufgehört hat, mit June und Day auf der Flucht vor der Republik und auf der Suche nach den Patrioten, in der Hoffnung mit ihrer Hilfe Days Bruder Eden zu finden. Aber die Hilfe der Patrioten hat ihren Preis: June und Day sollen eine wichtige Rolle bei dem Attentat auf den neuen Elektor Anden spielen. Jedoch beginnt June schnell an den Motiven der Patrioten zu zweifeln. Wem können June und Day noch vertrauen? Den Patrioten, der Republik oder den Kolonien? Und stehen sie überhaupt auf derselben Seite?
 
Die Geschichte fängt bereits rasant an und nimmt schnell an Spannung und Action zu. Prodigy ist ein wahrer Pageturner und die wechselnden Perspektiven von June und Day bieten einen umfangreichen Einblick in die verschiedenen Parteien: die Republik und die Patrioten. Marie Lu gelingt es in diesem Buch geschickt die Motive, Hintergründe und Ziele der Republik, der Patrioten und der Kolonien zu erklären und ihre Welt weiter auszubauen. Besonders interessant fand ich es, über das Schicksal der anderen Kontinente und Länder zu erfahren was nach der Überflutung noch von der Welt übrig geblieben ist  und vor allem die Republik aus ihrer Sichtweise zu sehen. June und Day blicken hinter die Propaganda der Republik und auch hinter den schönen Schein der Kolonien, die für Day immer eine Art Paradies dargestellt haben. Mit den Kolonien bietet Marie Lu noch eine andere Art von Dystopie als die Republik und kritisiert somit unsere Konsumergesellschaft und Materialismus. Die Welt wird in Prodigy komplexer und tiefgründiger und regt den Leser so gekonnt zum Nachdenken an. 
 
 Auch die Charaktere entwickeln sich in diesem Band weiter, vor allem June, deren Weltbild nach den Ereignissen in Legend komplett auf den Kopf gestellt worden ist und versucht gegen die jahrelange Konditionierung der Republik anzugehen. Besonders gefallen hat mir, dass sie stets das tut, was sie für richtig hält, egal welche Konsequenzen dies nach sich zieht. Sie ist eine sehr starke und intelligente Protagonistin, was erfrischend ist im Vergleich zu vielen anderen weiblichen Charakteren in Jugendbüchern. Day jedoch hat mir in Legend besser gefallen. Er hat in seinem Leben bereits viel durchgemacht, hat aber in Prodigy June, die alles für ihn aufgegeben hat, in diesem Teil für vieles verantwortlich gemacht und ungerecht behandelt. Die Liebesgeschichte spielt auch in diesem Band wieder eher eine Nebenrolle, aber ich hätte mir ein paar mehr Szenen zwischen June und Day gewünscht. Hier bedient sich die Autorin mit Klischees, um mehr Drama zu schaffen  vor allem am Ende. Den anderen Charakteren konnte ich nicht allzu viel abgewinnen. Anden fand ich noch recht sympathisch, Kaede, die ich in Legend überhaupt nicht leiden konnte, konnte hier einige Pluspunkte sammeln und Tess ist mir in diesem Buch sehr negativ aufgefallen. Einige Szenen sind etwas unrealistisch und auch die besondere Stellung von Day und June in dieser Gesellschaft, obwohl beide erst fünfzehn sind. Aber gut, dies sind Kleinigkeiten, die nicht wirklich das Lesevergnügen trüben  mir zumindest nicht.   
 
Wie bereits erwähnt, ist Prodigy bereits ein kleines Finale. Die Autorin hätte die Buchreihe auch gut nach diesem Band enden lassen können. Einige Fragen sind noch ungeklärt, aber ein offenes Ende ist für eine Dystopie nicht untypisch. Deshalb bin ich umso mehr gespannt, was uns im dritten Band Champion, der auf Englisch am 5. November in den Handel kommt, noch alles erwartet. Mit Prodigy hat Marie Lu die Messlatte auf jeden Fall sehr hoch gelegt. Die deutsche Übersetzung von Prodigy erscheint am 16. September unter dem Titel Schwelender Sturm im Loewe Verlag.
 
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Prodigy ist eine mehr als gelunge Fortsetzung mit ein paar kleinen Schwächen. Der zweite Band hat mir sogar noch besser als der erste gefallen und überzeugt mit viel Spannung, Action und einem kleinen Finale, das die Erwartungen an den letzten Band sehr hoch ansetzt. Ein Muss für alle, denen Legend gefallen hat!
 
 

Weitere Bücher der Reihe:
 
                                                                                  erscheint am 16. September

Zu Annes Rezensionen vom ersten Band Legend — Fallender Himmel 
 
                                                © Putnam                       © Loewe
                                           Cover und Tailer       Cover und Inhaltsangabe
 
 

Freitag, 21. Juni 2013

Ⓡⓔⓐⓓ "Cursed" von Jennifer L. Armentrout

Originaltitel: Cursed
Erscheinungsdatum: September 2012
Seiten: 304 Seiten
Design: Broschiert
ISBN: 978-1937053123







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“What are you still doing up?”
I twisted around, spotting Hayden in the doorway. “Watching the… uh,” I turned back, frowning at the screen, “the… way tigers mate.” I sighed. Damn you, Discovery Channel. He chuckled deep in his throat. “Didn’t know that kind of thing interested you.”
“Oh. Yeah, always wanted to know how they picked their boyfriends.”
(Hayden und Ember, S. 104)

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Dying sucks--and high school senior Ember McWilliams knows firsthand. After a fatal car accident, her gifted little sister brought her back. Now anything Ember touches dies. And that, well, really blows.

Ember operates on a no-touch policy with all living things--including boys. When Hayden Cromwell shows up, quoting Oscar Wilde and claiming her curse is a gift, she thinks he’s a crazed cutie. But when he tells her he can help control it, she’s more than interested. There’s just one catch: Ember has to trust Hayden's adopted father, a man she's sure has sinister reasons for collecting children whose abilities even weird her out. However, she’s willing to do anything to hold her sister's hand again. And hell, she'd also like to be able to kiss Hayden. Who wouldn't?

But when Ember learns the accident that turned her into a freak may not've been an accident at all, she’s not sure who to trust. Someone wanted her dead, and the closer she gets to the truth, the closer she is to losing not only her heart, but her life. For real this time.


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Eigentlich liebe ich alle Bücher von Jennifer L. Armentrout, deshalb hatte ich auch hohe Erwartungen an Cursed – vielleicht etwas zu hohe. Cursed ist ein eigenständiges Buch, also mal kein Band einer Reihe und erzählt die Geschichte von Ember, die alles Leben mit einer Berührung töten kann, nachdem ihre kleine Schwester Olivia sie nach einem Autounfall durch ihre Fähigkeiten wieder zum Leben erweckt hat. Seit diesem Autounfall, bei dem ihr Vater gestorben ist, hat sich ihre Mutter zurückgezogen, sodass Ember sich alleine um ihre kleine Schwester kümmern muss. Sie ist überfordert, wird in der Schule gemobbt und kann aufgrund ihres Fluches keine normalen Beziehungen aufbauen. Dies ändert sich jedoch als sie Hayden trifft, er nennt ihre Fähigkeit eine Gabe und ist der einzige Mensch, der Ember berühren kann ohne zu sterben, und verspricht ihr zu helfen, ihre Gabe zu kontrollieren. Im Haus von Haydens Adoptivvater lernt Ember weitere Menschen mit besonderen Kräften kennen. Aber sie vertraut Haydens Vater nicht, ist misstrauisch warum er all diese Jugendlichen mit einzigartigen Fähigkeiten in sein Haus aufnimmt und als jemand Ember nach dem Leben trachtet, hat sie einen schrecklichen Verdacht...

  Cursed konnte mich leider nicht so begeistern wie zum Beispiel Half-Blood oder Obsidian von Jennifer Armentrout. Irgendwie haben mir die Action, Romantik und die liebenswürdigen Charaktere gefehlt, für die die Autorin sonst bekannt ist. Fangen wir bei Ember an. Sie hat mir aufgrund ihrer Gabe schon leid getan und es war verständlich, warum sie ein Außenseiter ist und sich nur auf sich selbst verlässt. Jedoch fiel es mir manchmal schwer mich in sie hineinzuversetzen und einige ihrer Handungen waren sehr fraglich. Hayden war für mich eigentlich der sympathischste Charakter, der keine Vorurteile hatte und Ember eine Chance gegeben hat. Auf der anderen Seite fand ich seine Obsession mit Ember doch etwas unheimlich und an ihrer Stelle hätte mich seine Stalkerei abgeschreckt... Den anderen Charakteren konnte ich leider nicht viel abgewinnen. Die abneigende, gar feindselige Haltung gegenüber Ember wegen ihrer Kräfte, hat es schwierig gemacht mit den anderen Charakteren wirklich warm zu werden und auch die süße kleine Olivia fand ich die meiste Zeit ziemlich nervig. Die Romanze war ganz okay, wenn auch eingeschränkt – weil Embers Berührungen Hayden zwar nicht töten, aber dennoch verletzen können – und bei weitem nicht so mitreißend wie Daemon und Katys oder Alex und Aidens. Mir hat irgendwie die Tiefe gefehlt, die Liebesgeschichte war mir einfach zu oberflächlich.

  Der Plot ist nicht sonderlich originell, erinnert an X-Men und Embers tödliche Berührung an Ich fürchte mich nicht von Tahereh H. Mafi. Die Story fängt langsam an und im Laufe des Romans steigt die Spannung leider nicht um vieles. Auch das große Finale war ziemlich vorhersehbar und nicht sehr actionreich. Alles im allen eher durchschnittlich. Das Buch unterhält und Jennifer Armentrouts fließender Schreibstil und Humor retten den Plot und die farblosen Charaktere, aber mehr als ein mittelmäßiges Leseerlebniss hatte Cursed für mich nicht zu bieten.

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Cursed ist ein guter, wenn auch recht durchschnittlicher, Fantasy-Roman für Jugendliche. Schade, denn eigentlich hat Jennifer L. Armentrout viel mehr zu bieten. Allen, die auf der Suche nach mehr Spannung, einer aufregenderen Romanze und interessanten Geschichte sind, kann ich nur die Covenant- und Lux-Reihen der Autorin empfehlen.


Trailer, Cover und Inhaltsangabe
  © Spencer Hill Press

Weitere Bücher von Jennifer L. Armentrout:
 
Coventant-Reihe                                Lux-Reihe

Zur Rezension von Half-Blood        Zur Rezension von Obsidian